Reflexionsfragen #ichbewusst

Manchmal gibt es Fragen, die in einem nachhallen. Über die man stolpert, auf denen man rumdenkt, knobelt, reflektiert und die immer mal wieder neue Ergebnisse bringen, wenn man sie erneut zur Hand nimmt. Selbstverständlich sind das nicht für alle Menschen die gleichen. Schließlich stehen wir an unterschiedlichen Stellen auf unterschiedlichen Wegen.

Denkstoff

Aber so ein paar Anstupser zur Reflexion können wir wohl alle gelegentlich gebrauchen. Mir liegt ja ganz besonders das Ichbewusstsein am Herzen. Auch dafür braucht es solche Fragen, die natürlich nochmal einen ganz anderen Mehrwert bringen, wenn man sie mit einem Profi in Ruhe durchspricht, hinterfragt und weiteren Blickwinkeln und Schlussfolgerungen für das Leben folgt.

Doch auch für sich alleine, können inspirierende Erkenntnisse entstehen. Deshalb habe ich auf Twitter damit angefangen solche Fragen als Anregung zur Reflexion zu stellen und es freut mich sehr, wie gut diese angenommen werden.

Es ist spannend zu beobachten wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Manche sprudeln spontan los, andere bedanken sich und antworten in Ruhe fundiert mit tiefen Einsichten erst am nächsten Tag. Manche hinterfragen die Frage oder fangen erstmal an einzelne Begriffe in der Frage für sich klar zu definieren. Alles davon ist wertvoll. Und selbstverständlich muss mir niemand antworten, es reicht wenn Du das für Dich selbst tust. Auch wenn ich mich natürlich freue, wenn Du es mit der Welt teilen möchtest – denn auch Deine Antworten können für andere wieder anregend und oder sogar inspirierend sein.

Creare e crescere

Meine Fragen sind jeweils so gewählt, dass sie das Potential haben, Dir etwas über Dich selbst zu erzählen. Doch dazu muss man sie wirken lassen. Creare e crescere passt auch hier… vor einiger Zeit habe ich das schon mal als Prinzip der Kreativität beschrieben.

Von daher möchte ich bitten, diese Fragen erstmal in Ruhe auf Dich wirken zu lassen. Reflexion braucht Zeit. Wenn Dir ein spontane Antwort einfällt, die mehrere Begriffe und /oder Personen umfasst, behalte sie in Deinem Hinterkopf. Lass es ein bisschen arbeiten und versuche die Gemeinsamkeiten zu finden. Es auf den einen Begriff, den einen Gedanken zu reduzieren, der es am besten beschreibt. Wenn es verschiedene Personen sind, die eine Eigenschaft zu finden, die diese beiden verbindet. Das eine Wort, dass es auf den Punkt bringt. Priorisiere, verwerfe, fasse zusammen, suche synonyme Begriffe, zoome rein und raus, bis Du es hast. Lass es einkochen bis Du die Essenz hast, den EINEN Begriff. OK, ab und zu dürfen es auch zwei sein. 😉

Lust bekommen? Na dann los, hier ist eine Auswahl.
Aber nicht alle auf einmal, such Dir eine kleine Blüte aus. Und morgen kommst Du wieder und nimmst Dir die nächste vor.

Fragen zur Reflexion #Ichbewusst

  • Was hast Du heute besser gemacht als gestern?
  • Mit welchem Menschen in Deinem Leben würdest Du gerne mehr Zeit verbringen?
    D.h. welche Qualität, welches Gefühl, welche Eigenschaft bringt er/sie Dir, die sonst fehlt?
  • Wer sind Deine LieblingsPromis? Was haben die mit Dir gemeinsam?
  • Was ist Deine Lieblingsfarbe und was verbindest Du mit ihr?
    Beschreibt sie Dich vielleicht sogar? Und ist das heute noch dieselbe wie früher?
  • Helfen Dir Labels, Diagnosen, Merkmale zur Identifikation? Notjustsad, HSP, leise, Trauma, IQ, uvm.
    Inwiefern beschreibt es Dich? Beschränkt es Dich vielleicht auch manchmal?
  • Was lieben Deine Lieblingsmenschen an Dir? Weißt Du das? Sonst frag doch mal nach.
    Kannst Du das annehmen? Siehst und magst Du das ebenfalls an Dir?
  • Wann warst Du das letzte Mal so richtig stolz auf Dich?
    Welche Eigenschaften haben Dich da hin gebracht?
    Spür da doch heute nochmal genau hin, es ist alles noch in Dir.
  • Hast Du einen perfekten Ort in Deinen Gedanken an den Du Dich zurückziehen/erinnern/denken/träumen kannst,
    wenn Dir die Welt zuviel wird? Wo ist der? Wie sieht es da aus?
    Hast Du ihn vor Augen und kannst ihn beschreiben? Was sagt er über Dich aus?
  • Bist Du heute die Mama / der Papa die / den Du Dir als Kind gewünscht hättest?
    Was würdest Du vielleicht anders machen?
    Probiere das heute doch mal ganz bewusst.
  • Kennst Du Momente in denen ein Verhalten oder eine Ausdrucksweise von Dir selbst Dich an jemanden anders erinnert?
    Was für Menschen waren das und inwiefern haben sie Dich geprägt?
  • Welche unterstützende Botschaft würdest Du Deinem 5 jährigen Ich heute gerne geben, die Dir damals gefehlt hat?
  • Wünscht Du Dir eine ehrliche Antwort wenn Du fragst „Wie geht es Dir?“
    Antwortest Du auch so?
  • Kannst Du den Menschen im Spiegel genauso wohlwollend betrachten wie Deine/n beste/n Freund/in?
    Falls nein, was würde es in Deinem Leben ändern, wenn Du es könntest?

Lust auf mehr? Dann folge mir doch auf Twitter.
Oder wär Dir ein anderer Kanal lieber? Dann verrat mir doch welcher Weg Dir der liebste wär.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert